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  • Beitrag zuletzt geändert am:18. September 2022
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Medizinische Masken aus medizinischen Textilien

Definition von medizinischen Textilien

Medizinische Textilien können als Produkte oder Strukturen auf Faserbasis definiert werden, die für die erste Hilfe oder die klinische Behandlung einer Wunde oder eines medizinischen Schadens verwendet werden.

Es handelt sich um hochspezialisierte und biokompatible technische Textilien, die für medizinische und hygienische Anwendungen verwendet werden und als „MEDTECH“ bezeichnet werden. Die erforderlichen Eigenschaften von MEDTECH variieren je nach der Aufgabe, für die sie verwendet werden sollen. Einige Anwendungen erfordern eine Schutzfunktion, andere eine hohe Absorptionsfähigkeit und wieder andere Undurchlässigkeit. Medizinische Textilien werden speziell antimikrobiell ausgerüstet, was ein wichtiges Merkmal dieser Textilien ist.

Es handelt sich um eine Kombination aus Textiltechnologie und medizinischer Wissenschaft. Im Bereich der medizinischen Anwendung werden technische Textilien nicht nur im Kontakt mit der Haut eingesetzt, sondern erfüllen auch wichtige Funktionen innerhalb des Körpers (intrakorporale Anwendungen wie Implantate). Technische Textilien bieten der Medizin- und Hygieneindustrie einen unvergleichlichen Schutz, Komfort und Kostenersparnis. Dies ist nur durch die Entwicklung neuer Garne und Fertigungstechnologien für Garne und Gewebe möglich geworden.

Medizinische Textilien sollten ungiftig und nicht allergen sein und sterilisiert werden können, ohne ihre physikalischen und chemischen Eigenschaften zu verändern.

Anwendungsbereich von medizinischen Textilien

1) Gesundheits-/Hygieneprodukte – Dazu gehören Bettwäsche, Kleidung, OP-Bekleidung, Produkte für die Damenhygiene wie Windeln, Baby- und Erwachsenenwindeln, Filter, Binden, Stütz- und Schutzmaterial, chirurgisches Nahtmaterial, Zahnseide usw.

2) Nicht-implantierbare Materialien – Für die Wundversorgung, einschließlich Saugkissen (Wundkontaktschicht, Basismaterial Viskose, Kunststofffolie) und Verbände (einfache unelastische/elastische, orthopädische, Pflaster, Gaze, Flusen, Polsterung).

3) Textilien in extrakorporalen Geräten – wie künstliche Niere, Leber und Lunge.

4) Implantierbare Materialien – wie Nahtmaterial (biologisch abbaubar und nicht biologisch abbaubar), Weichteilimplantate, künstliche Sehnen (Maschen), künstliche Bänder, künstliche Knorpel, orthopädische Implantate, künstliche Gelenke, kardiovaskuläre Implantate, Gefäßprothesen, Herzklappen.